Shopper-Marketing – Mehr als nur eine Strategie für den Supermarkt
Shopper-Marketing wird oft zu eng gefasst und damit falsch verstanden. In vielen Köpfen schwingt das Vorurteil mit, Shopper-Marketing sei nur für Konsumgüter (FMCG) und den stationären Lebensmittelhandel von Bedeutung. Doch dieses Bild greift viel zu kurz und vernachlässigt das Potenzial, das Shopper-Marketing für zahlreiche Branchen und Kategorien bereithält.
Shopper-Marketing betrifft alle Branchen
Obwohl Verbraucher beim Kauf eines Autos nicht klassisch als „Shopper“ bezeichnet werden, ist das Shopper-Marketing auch in diesem Bereich entscheidend. Insbesondere bei Produkten mit längeren Entscheidungszyklen, wie Immobilien oder Autos, spielt das Verständnis für die sogenannte Shopper-Journey eine zentrale Rolle. Die Shopper-Journey umfasst den gesamten Prozess, den ein Kunde vor, während und nach seiner Kaufentscheidung durchläuft. Wer hier mit den passenden Maßnahmen ansetzt, kann wichtige Impulse setzen und langfristige Kundenbindungen aufbauen.
Die Shopper-Journey: Kaufanreize und Barrieren identifizieren
Shopper-Marketing basiert darauf, die Beweggründe und Barrieren der Kunden zu verstehen. Was treibt die Kaufentscheidung an? Was hält sie zurück? Indem Unternehmen verstehen, wie sich Kunden informieren und welche Berührungspunkte – sogenannte Touchpoints – dabei eine Rolle spielen, können sie gezielte Maßnahmen entwickeln. Shopper-Marketing ermöglicht es, mit den richtigen Botschaften, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit präsent zu sein. Diese zielgerichtete Kommunikation verstärkt nicht nur die Bindung zum Kunden, sondern verbessert auch das Einkaufserlebnis selbst.
Analoge und digitale Touchpoints: Alle Kanäle spielen eine Rolle
Ein oft übersehenes Merkmal des Shopper-Marketings ist die Vielseitigkeit der möglichen Touchpoints. Egal ob digital oder analog, stationär oder online – jeder Kontaktpunkt mit dem Kunden ist wertvoll. Im digitalen Zeitalter sollten Unternehmen dabei nicht nur auf klassische, stationäre Vertriebskanäle setzen, sondern ebenso die digitalen Kanäle nutzen. Online-Shops, Social Media, E-Mails oder personalisierte Landingpages gehören genauso zum Arsenal wie Regale und Werbeflächen im Ladengeschäft. Ein integriertes Shopper-Marketing berücksichtigt daher alle relevanten Berührungspunkte entlang der gesamten Customer Journey.
Fazit: Shopper-Marketing für ein umfassenderes Kundenerlebnis
Shopper-Marketing ist weit mehr als eine Verkaufsstrategie für Konsumgüter und Supermärkte. Es umfasst die gesamten Berührungspunkte mit Kunden und fördert ein ganzheitliches Verständnis der Kaufprozesse, das für alle Branchen wertvoll ist. Von FMCG über Automotive bis hin zu Luxusgütern: Mit einem strategischen Shopper-Marketing-Ansatz lassen sich Kunden besser verstehen, gezielt ansprechen und langfristig binden. Wer die Vielseitigkeit des Shopper-Marketings ausschöpft, gestaltet ein unverwechselbares Kauferlebnis – und das unabhängig von Produkt, Branche oder Kanal.